Die Lancierung der GYR Swiss Jewels Alliance Kollektion
Im Jahr 2018 haben wir unsere Alliance-Ringe im Schweizer Markt eingeführt. Swiss Jewels und die gleichnamige Marke wurde damals von der Schweizer Halbzeug und Recycling Firma Gyr Edelmetalle AG gegründet, die bereits seit über 25 Jahren Schmuckschaffende in der Schweiz mit Halbzeug versorgt.
Wir sind ein Kleinbetrieb, und das ist gut so. Unsere 14 Mitarbeitenden sind bemüht, den Anliegen und Bedürfnissen unserer Kundschaft mit einem offenen Ohr und einer grossen Portion Flexibilität zu begegnen.
Gute Qualität zu attraktivem Preis
Uns ist es ein Anliegen, gute Qualität mit attraktivem Preis zu kombinieren und mit dem gewohnten Lieferservice (heute bestellt, morgen geliefert) anzubieten. So kommt mit den Alliance-Ringen ein Swiss-made-Produkt auf den Markt, das weder bei der Stein- noch bei der Legierungsqualität oder der Herstellungsart Kompromisse eingeht.
Die verwendeten Diamanten verfügen über die Qualität F/G VVS-VS und einen exzellenten Schliff. Für die Weissgold-Ringe wird die Legierung mit 21 Prozent Palladium verwendet. Sie müssen nicht mehr rhodiniert werden und behalten Glanz und Farbe.
Die Ringe werden im Kanton Neuenburg auf mordernsten CNC-Maschinen hergestellt und von Hand gefasst. Das vielfältige Angebot lässt im angestrebten Endkunden-Preissegment von 1500 bis 6000 Franken keine Wünsche offen. Die Stärken der Schweizer Luxusuhren-Industrie, gepaart mit der Investitionsbereitschaft der Gyr Edelmetalle AG, machen das möglich.
Eine Publikation für die Schweizer Uhren- und Schmuckbranche
Gold’Or – die einzige Fachzeitschrift der Schweiz für die Uhren- und Schmuckbranche versteht sich als Sprachrohr für Bijoutiers und Juweliere, Juwelenfasser und Graveure, Gold-, Silberschmiede und Uhrmacher sowie Edelsteinhändler, Schmuck- und Uhren-Produzenten.
In der Ausgabe Nr. 5 von 2018 wurde anlässlich unserer Produktlancierung über unsere Alliance Kollektion berichtet.
Der Startschuss für die Produktlancierung
Nachfolgend lesen Sie einen Auszug des Interviews, welches mit unserem Projektleiter Yves Thomann geführt wurde.
Gold’Or: Wieso will Gyr Edelmetalle nun auch Alliance-Ringe verkaufen? Es gibt doch schon einige Anbieter dafür.
GYR Swiss Jewels: Es ist das Ziel der Firma Gyr, mit diesen Alliance-Ringen eine umfassende Lagerbereitschaft zu haben und alle Artikel im Angebot jederzeit sofort liefern zu können. In diesem Sinn gibt es keine direkte Konkurrenz. Drei Modelle mit drei verschiedenen Steingrössen in elf Ringgrössen bietet auf dem Markt sonst niemand an. Bei allen anderen Lieferanten muss man bei den Bestellungen mit Wartezeiten rechnen. Auch der Swiss-made-Aspekt zusammen mit der schnellen Lieferung einer solchen Vielfalt ist einzigartig. Der grosse Teil von Alliance-Ringen kommt heute aus China oder Indien. Bei diesen Ringen ist die Herkunft der Steine oft undurchsichtig und es wird viel gemogelt.
Und eure Diamanten?
Diese werden von einer zertifizierten Firma in Zürich aussortiert und bereitgestellt. Sie werden nach denselben Kriterien selektioniert, wie die Diamanten, die in der Uhrenindustrie verarbeitet werden. Das heisst, jeder Stein wird nach Reinheit und Farbe geprüft und zusätzlich werden der Tafelgrösse, der Beschaffenheit der Rondiste sowie der Oberteilhöhe viel Aufmerksamkeit geschenkt, sodass die Steine perfekt zusammenpassen. Alle Steine werden auf ihre Echtheit anhand der AMS2 (Automated Melee Screening)-Maschine der Firma IIDGR (de Beers) geprüft. Die Firma ist nach RJC zertifiziert, was ausserdem die Nachhaltigkeit der gesamten Beschaffungslinie garantiert.
Mit der Alliance Kollektion hat die Firma Gyr, die ja vorwiegend Halbzeug liefert, ihr Angebot an Fertigware erweitert. Sind weitere Artikel geplant?
Die Firma Gyr hält immer Ausschau nach neuen Produkten, die dem Goldschmied dienen könnten. Nun wollen wir aber diese Alliance-Ringe zuerst erfolgreich auf dem Markt einführen. Wenn das gelingt, können wir uns vorstellen, das Angebot um Zwischenringe aus Gold und solchen mit Farbsteinen zu erweitern.
Konkurrenzieren Sie mit den Alliance-Ringen nicht auch Ihre eigenen Kunden?
Nein, das sehen wir nicht so. Wir wollen unseren Kunden damit ein Zusatzgeschäft anbieten. Ähnliche Ringe gibt es ja heute schon auf dem Markt, wenn auch vorwiegend aus ausländischer Produktion. Mit unseren Ringen kann der Goldschmied gegenüber den Grossen konkurrenzfähiger auftreten. Es ist für alle eine Chance, sich mit diesen Schmuckstücken qualitativ und preislich von den Grossverteilern abzuheben.
Sie sagen, Ringe in dieser Qualität und in der Schweiz hergestellt gebe es nirgends zu so günstigen Preisen. Wie ist das möglich?
Alle Komponenten, das Gold, die Steine, die Fertigung der Ringe, die Handarbeit des Fassens, Polierens und die Gravur sowie die Dienstleistungen, kaufen wir direkt ein. Somit entfallen die Kosten des Zwischenhandels. Wir sind dabei der eigentliche Generalunternehmer. Deshalb können wir die Ware günstiger anbieten. Zudem ist der ganze Prozess so optimiert, dass die Arbeiten sehr effizient ausgeführt werden können.
Wo werden die Ringe produziert?
Am gleichen Ort wie die Schweizer Uhrenindustrie ihre hochwertigen Produkte herstellen lässt, nämlich im Neuenburger Jura. Wir arbeiten mit erfahrenen Steinfassern in La Chaux-de-Fonds zusammen. Graviert wird bei uns im Hause selber.
Gibt es Mindestbestellmengen?
Es macht sicher Sinn, drei bis sechs Ringe an Lager zu haben, um dem Kunden ein Grundsortiment zeigen zu können. Eine eigentliche Mindestbestellmenge schreiben wir jedoch nicht vor.
Wie wird die Ware verkauft?
Wir betreiben in der Schweiz ein reines B-to-B-Geschäft. Goldschmiede und Juweliere können die Ringe per Telefon oder übers Internet bestellen. Um sich auf der Webseite einzuloggen, brauchen sie von uns die Zugangsdaten. Ausserdem stellen wir eine Liste mit empfohlenen Endkundenpreisen, die mit Faktor 2,2 gerechnet sind, zur Verfügung. Wir sind überzeugt, dass unsere Kunden damit gutes Geld verdienen können.